Lucky Luke

schießt schneller als sein Schatten. Das wissen auch die Daltons, die schlimmste Bande weit und breit. Und er bringt sie immer wieder in den Knast.

Zusammen mit seinem sprechenden Pferd Jolly Jumper (das neben Tic Tac Toe auch sehr gut Schach spielt) ist er ihnen immer auf den Fersen.

Aber nicht nur bei den Daltons ist Lucky gefürchtet, auch bei allen Banditen, Viehdieben und Falschspielern gilt er als Schrecken der Prärie. Interessant an dieser Serie ist, dass viele der Figuren tatsächlich existiert haben, wie z.B. die Daltons, Roy Bean, Sarah Bernhardt, Camility Jane und natürlich Billy the Kid und Jesse James

Markenzeichen ist die Schlußszene, die bei keinem Abenteuer fehlt und die Karikaturen vieler Prominenter wie z.B. Robert Mitchum, Sean Connery und Alfred Hitchcock zeigen den unverkennbaren Humor dieser Serie.

MAURICE DE BEVÈRE

alias Morris wurde am 1.12.1923 im belgischen Courtrai geboren.

Am 16. Juli 2001 starb Morris in Brüssel an den Folgen eines häuslichen Unfalls im Alter von 77 Jahren. Kurz vorher stellte er sein neuestes Abenteuer vor.

Ende 1946 erschien das erste 20 Seiten umfassende Lucky Luke Abenteuer im Spirou Almanach unter dem Titel "Arizona 1880". Eine fortlaufende Albenreihe wurde seit 1949 verlegt Morris hielt sich sechs Jahre in den USA auf und lernte in New York René Goscinny kennen, dem er fortan die Szenarien der Geschichten überließ. Die erste gemeinsame Arbeit war "Die Eisenbahn durch die Prärie".

Ab 1968 erschienen Lucky Lukes Abenteuer in "Pilote" und bekam 1974 ein eigenes Magazin, leider mit weniger Erfolg. Daraufhin erschienen die Erlebnisse des einsamen Cowboys zunächst in "Tintin" und wurden dann in einigen Tageszeitungen abgedruckt.

Nach dem Tod von René Goscinny am 5.11.1977 arbeitete Morris mit unterschiedlichen Autoren wie Bob de Groot, Hartog van Banda, Xavier Fauche und Jean Léturgie zusammen, zum Teil mit recht unterschiedlichen Ergebnissen.

Testamentarisch verfügte Morris schon frühzeitig, dass Lucky Luke mit Hilfe kongenialer Zeichner und Autoren auch nach seinem Tod fortgeführt werden soll.

 

© Irene Banning 1998, Grafiken Morris